Eifeltierheim Altrich
  • Startseite
  • Tagebuch
  • Tiere
    • Zuhause gesucht
      • Allgemeine Hinweise zur Tiervermittlung
      • Katzen
      • Kleintiere
      • Hunde
    • Zuhause gefunden
    • Abzugeben
    • Zugelaufen
    • Verstorben
  • Unser Tierheim
  • Unterstützung
  • Kontakt
  • Presse
« zurück zur Übersicht

Tagebuch 16.05.25

verfasst am 16. Mai 2025

Liebe Tagebuchleser,

wie Sie wissen, lassen wir Sie gerne an unseren Geschichten, die wir hier im Tierheimalltag erleben, teilhaben. Es passieren hier sehr viel schöne Dinge, aber es gibt leider auch oft traurige Geschichten zu erzählen. Heute möchten wir gerne 2 unserer Geschichten mit Ihnen teilen:

Sowie eine Rückmeldung und eine Suchmeldung:

Wenn Geduld fehlt, leidet das Tier – ein trauriges Beispiel

Manche Geschichten machen einfach traurig.
Wieder einmal erleben wir einen Fall, der uns nachdenklich und betroffen zurücklässt – eine dieser Geschichten, bei der am Ende alle verlieren, besonders aber das Tier.

Vor einiger Zeit hatte sich eine sehr nette Familie mit einem kleinen Kind – etwa zwei Jahre alt – bei uns gemeldet. Sie wünschten sich eine liebe Wohnungskatze. Die Rahmenbedingungen klangen zunächst gut: eine Wohnung mit gesichertem Balkon und eventuell später die Möglichkeit auf Freigang. Allerdings lag die Wohnung im zweiten Stock – aus unserer Sicht keine ideale Ausgangslage für sicheren Freigang. Zudem wollten wir sicherstellen, dass das Wesen der Katze wirklich zur Familie passt.

Zum damaligen Zeitpunkt hatten wir leider keine passende Katze, die sowohl charakterlich als auch hinsichtlich ihrer Bedürfnisse zu dieser Familie gepasst hätte. Und wir sind überzeugt: Eine gute Vermittlung braucht Zeit – sie muss nicht nur für die Menschen, sondern vor allem auch für das Tier stimmen.

Jetzt hat sich die Familie erneut bei uns gemeldet. Leider mit keinen guten Nachrichten.
In ihrer Ungeduld oder vielleicht aus Enttäuschung hatten sie sich an einen Züchter gewandt – und eine ältere Rassekatze übernommen. Was an sich nicht verwerflich ist, wenn Tier und Mensch zueinanderfinden. Doch in diesem Fall ist das Gegenteil eingetreten: Die Katze ist sehr scheu, versteckt sich ständig, verunreinigt die Wohnung und richtet einiges an Schaden an. Die Familie ist ratlos – und das Tier offensichtlich überfordert und unglücklich.

Das macht uns traurig. Weil es so vermeidbar gewesen wäre.

Wir hören immer öfter von solchen Fällen, in denen Tiere vorschnell – oft über dubiose Online-Plattformen – gekauft werden. Leider landen Menschen dabei nicht selten bei sogenannten „Hobbyzüchtern“, häufig aus dem osteuropäischen Raum. Auch im aktuellen Fall: Die Familie fuhr über zwei Stunden zu einem Anbieter, der die Katze kommentarlos in einer Transportbox an der Tür übergab. Kein Zutritt zum Haus, keine Kennzeichnung, keine tierärztliche Versorgung – kein verantwortungsvoller Umgang. Die Katze ist nun extrem scheu, unsauber, versteckt sich dauerhaft. Und wieder leidet nicht nur die Familie – sondern vor allem das Tier.

Unser Appell:
Bitte informieren Sie sich gründlich, bevor Sie ein Tier aufnehmen. Tiere sind keine Wunschprodukte. Sie sind fühlende Lebewesen mit individuellen Bedürfnissen, Vorgeschichten und Charakteren. Wer sich ein Haustier wünscht, muss bereit sein, Geduld zu zeigen und Verantwortung zu übernehmen.

Wenn Sie eine Rassekatze möchten, wenden Sie sich an seriöse, anerkannte Züchter – Mitglieder in offiziellen Zuchtverbänden. Alternativ können Sie auch im Tierheim nach Rassekatzen suchen, denn dort landen leider immer mehr solcher „Zuchtopfer“.

Echte Tierliebe beginnt nicht mit einem Klick auf ein Online-Inserat – sondern mit Respekt, Verantwortung und dem Willen, wirklich das Beste für das Tier zu wollen.

Manchmal zählt nicht das Aussehen, sondern das Herz

Es gibt aber auch Geschichten, die besonders ans Herz gehen – wie die von einem älteren Ehepaar, das auf der Suche nach einer passenden Zweitkatze war. Sie lebten mit einer ängstlichen Katze, die sich fast ausschließlich im Freien aufhielt, und wünschten sich nun eine zweite, zutrauliche Katze, die gerne im Haus leben würde und ihnen Gesellschaft leistet.

In unserer Vermittlung befanden sich zu der Zeit zwei junge Katzen. Die eine war weiß-grau, sehr hübsch anzusehen, aber lebhaft und temperamentvoll – nach Einschätzung der Pflegestelle ideal für einen aktiven Haushalt mit Kindern und vielleicht sogar einem Hund. Die andere, eine schlichte graue Katze, war ruhiger, zurückhaltender, aber mit einem liebevollen Wesen.

Das Ehepaar ließ sich ausführlich beraten – und entschied sich schließlich ganz bewusst gegen das auffällige Äußere und für das freundliche, sanfte Wesen der grauen Katze.

Einige Wochen später erreichte uns eine wunderbare Rückmeldung: Die Entscheidung sei absolut richtig gewesen. Die Katze, die sie “Maya” nannten, hatte sich perfekt eingefügt. Sie kam mittlerweile täglich gemeinsam mit der ersten Katze ins Haus, beide spielten miteinander, teilten sich ein Körbchen und waren unzertrennlich geworden.

“Jetzt haben wir genau das, was wir uns gewünscht haben – zwei Katzen, die zueinander passen und zu uns,” berichteten sie glücklich.

Diese Geschichte zeigt: Nicht die Farbe oder das Aussehen machen den Unterschied – sondern das Wesen und das passende Zuhause.

Liebes Team,

hier ein kleines Update zu Goliath (3) der jetzt Yoshi heißt.

Nach anfänglicher Vorsicht wurde Yoshi von Tag zu Tag mutiger und hat festgestellt, dass sein neuer Kumpel ein toller Spielkamerad ist. Tagsüber wird also einmal die ganze Wohnung umdekoriert und getestet wer von beiden schneller ist. Wenn ich dann nach Hause komme liegen beide zusammen auf der Couch in der Sonne und gucken wie zwei Unschuldslämmer.

Kuscheln findet er auch ganz toll und fordert sich das auch eindringlich ein. Sobald sich dann einer zum Kraulen gefunden hat, ereilt ihn die Fallsucht und er schmilzt den Kuscheleinheiten dahin.

Die Putzversuche von seinem neuen Kumpel findet er allerdings etwas suspekt, also wechselt sehr schnell in den Spielmodus und die zwei flitzen durch die Gegend.

Anbei noch ein paar Fotos.

Vielen Dank für die tolle Beratung und Vermittlung, Yoshi passt wunderbar zu uns.

Liebe Grüße

Ich schicke Ihnen ein Foto meiner vermissten Katze,  vielleicht wird sie ja bei Ihnen abgegeben. Veröffentlichung ist erwünscht. Vielen Dank für Ihre Mithilfe.

 

einsortiert unter: Tagebuch

Kontakt

Eifeltierheim Altrich
Gut Kirchhof 6
54518 Altrich
Telefon: +49 (0) 65 71 – 955 21 21

E-Mail: [Zur Darstellung dieser E-Mail-Adresse aktivieren Sie bitte Javascript (Spamschutz)]
Internet: eifeltierheim.de

Spenden

Als gemeinnütziger Verein sind wir auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen, um unser Tierheim als solches zu unterhalten und die hier lebenden Tiere zu pflegen und zu ernähren. Wir sind für jeden Betrag dankbar, den Sie dieser guten Sache zukommen lassen und freuen uns sehr, wenn Sie uns unterstützen. Spenden richten Sie bitte an das folgende Konto:

Eifeltierheim-Altrich
Bank: Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG
IBAN: DE 74 5606 1472 0005 6632 76 | BIC: GENODED1KHK

Bank: Sparkasse Eifel-Mosel-Hunsrück
IBAN: DE 35 58751230 0032755522 | BIC: MALADE51BKS
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Cookie-Einstellungen