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Tagebucheintrag 28.06.24

verfasst am 28. Juni 2024

Unsere Vermittlungen
Eben sind Grape und Karma zusammen zu einer Frau nach Trier vermittelt worden.

Keine Neuzugänge, aber heute Nachmittag kommen die zwei Katzen aus dem Fall in Speicher (siehe Malina), die zurzeit noch bei einer Tierschützerin untergebracht sind.

Malina gehört zu Maren und wurde uns am 15.06.24 gebracht. Wir waren uns anfangs nicht ganz sicher, ob sie eine der Katzen der älteren Dame ist, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr um die Katzen kümmern kann. Aber alle Katzen der Frau sollen lieb und kastriert sein. Bei der gestrigen Eingangsuntersuchung zeigten sich beide Punkte als gegeben. Malina ist kastriert und zurückhaltend, aber lieb. Der Tierarzt schätzt sie auf ca. 3 – 4 Jahre, sie wurde negativ getestet, gekennzeichnet und geimpft. Außer ein paar Flöhen war nichts zu finden und Malina kann heute ins große Zimmer umziehen.

Nachtrag zu Juri (2)
Juri ist ebenfalls gestern zur Eingangsuntersuchung gegangen. Es hat etwas gedauert, weil wir zuerst eine Kotprobe sichern mussten, bevor er geimpft werden konnte. Denn wir brauchten eine Probe für den Katzenseuche-Test.
Wie ich bereits mehrfach geschrieben habe, wird durch die Impfung ein Test immer positiv ausfallen, weil der Test nicht zwischen aktiven und inaktiven Viren unterscheiden kann.
Juri wurde auf ca. 2022 geschätzt und könnte vom Alter her ein Bruder von Jared sein. Er wurde negativ getestet, geimpft und gechipt. Kastriert wird er sehr wahrscheinlich nächste Woche.

In eigener Sache 1
Wir haben zurzeit viele Anrufe von Menschen, die eine Katze adoptieren möchten. Heute und am Wochenende haben wir sechs Termine an Interessenten vergeben.
Einige Vermittlungswünsche musste ich allerdings einbremsen. Ich beschreibe nachfolgend zwei Fälle, die so immer wieder angefragt werden.
Eine ältere Dame rief an und wollte eine Jungkatze. Auf die Frage, warum es eine junge Katze sein soll, kam die Antwort, ihr Enkel wünscht sich das und sie hat schon immer Jungkatzen adoptiert.
Aber unsere Kitten sind nicht dafür da, als Spielzeug für das Enkelkind zu dienen. In ein paar Monaten ist die Katze erwachsen und dann ist das „Spielzeug“ nicht mehr so interessant und die ältere Dame hat eine sehr aktive Jungkatze im Haus, die sehr wahrscheinlich gar nicht zu ihrem Lebensrhythmus passt.
Und das Argument, ich hatte schon immer Jungkatzen lasse ich so auch nicht gelten, denn bei der letzten Jungkatze war die Frau bestimmt 15 Jahre jünger.
Wir hätten mit Penny eine tolle und verschmuste Katze, 10 Jahre+ und sie lebte bis jetzt in einem ruhigen Haushalt. Das wäre eine passende Wahl, aber davon wollte die Dame nichts wissen. Jetzt nimmt sie sich eventuell über einen anderen Kanal ein Katzenbaby.

Zweiter Fall
Ein 14 Jahre altes Mädchen rief an und erzählte, dass sie die Eltern endlich überredet bekommen hat eine Katze aufzunehmen.
Auch hier sind wir vorsichtig, weil nicht die Eltern die Katzen wollen, sondern die Tochter.
Und was ist in ein paar Jahren, wenn sich das Mädchen bei Vollmond plötzlich in ein „Pubertier“ verwandelt und dann andere Interessen hat, was auch vollkommen ok ist. Oder wegen Schule, Studium oder Beruf umzieht. Die Eltern wollen die Katze nur wegen der Tochter und wenn die nicht mehr Zuhause ist, wird die Katze auch ausziehen müssen. Leider haben wir so etwas bereits mehrfach erleben müssen.
Das kann auch bei jeder anderen Vermittlung so passieren, aber in dem eben beschriebenen Fall ist es schon fast mit Ansage. Natürlich besteht auch hier die Möglichkeit, dass sich die Personen über andere Kanäle ein Tier besorgen. Zum Beispiel wie im nächsten Fall.

In eigener Sache 2
Wir wurden informiert, dass vor zwei Wochen auf einem Flohmarkt in Trier ein Mann Katzenbabys und die Mutter quasi aus dem Auto heraus verkauft hat. Die Katzen werden zu diesem Zeitpunkt so zirka sechs Wochen alt gewesen sein. Das wissen wir, weil eine Tierschützerin aus unserer Gegend das zufällig beobachtet hat und kurzentschlossen dem Mann die restlichen drei Babys und die Mutter abgekauft hat (siehe Foto).
Die Frau war mit der Katzenfamilie beim Tierarzt und es stellte sich heraus, dass alle Katzen einen ansteckenden Hautpilz haben. Der Mann hat vorher zwei Kitten bereits jeweils einzeln verkauft und die werden ebenfalls einen Hautpilz haben. Vielleicht wissen die Leute das noch gar nicht, kuscheln mit der Katze und stecken sich dabei selbst an.
Wir haben darüber das Vet-Amt Trier informiert, weil Tiere auf einem Flohmarkt gar nicht verkauft werden dürfen. Dass die Kitten sehr früh von der Mutter getrennt wurden ist zwar eine absolute Sauerei, aber leider rechtlich nicht eindeutig geklärt.
Ob der Hautpilz unter die Rubrik Zoonose fällt (also ansteckende Krankheiten, die vom Tier auf den Menschen übertragbar sind) ist auch nicht zu 100 Prozent geklärt.
Das ist zum Glück nicht meine Aufgabe, darum muss sich das Vet-Amt Trier kümmern.
Ich habe zusätzlich den Trierischen Volksfreund angerufen, damit er von der Sache berichtet und so eventuell die Käufer der ersten beiden Katzenbabys erfahren, dass sie mit den Katzen zum Tierarzt sollten.

In eigener Sache 3
Nachtrag zu der Katzenseuche in unserem Tierheim.
Gute und schlechte Nachrichten.
Die guten Nachrichten. Immer noch geht es allen Katzen gut und Wendy und ihre Kitten Wyatt, Wayne, Wynona und Wednesday sind nach ihrem ersten positiven Test nun negativ getestet worden.
Sie können nun nächste Woche in die Vermittlung, Wendy muss allerdings vorher noch kastriert werden.
Die schlechten Nachrichten. Polly mit ihren Babys und Smokey sind leicht positiv getestet worden.
Da wir nicht wissen, ob das Ergebnis von der Impfung vor vier Wochen verfälscht wurde, oder ob sie wirklich Ausscheider sind, testen wir in zwei Wochen nach.

In eigener Sache 4
Wir haben eben einen Anruf bekommen, dass eine „überforderte“ Frau gestern Abend Jungvögel gefunden hat. Sie hatte Angst, dass Katzen die Vögelchen fressen, packte sie um ca. 20.00 Uhr in eine Plastiktüte, fuhr zu uns und platzierte die Tüte in einem Blumenkübel vor unserer Tierheim-Eingangstür.
Ein Nachbar erzählte uns eben davon und wir sind natürlich sofort nach draußen gegangen, um nachzuschauen, ob die Vögel noch da sind. Nichts zu sehen, nur die leere Plastiktüte, voll mit Vogelkot. Scheinbar hat die Frau nicht darüber nachgedacht, dass wir hier ums Tierheim reichlich Füchse, Marder und Katzen haben.
Ich hoffe nur, dass es schnell und schmerzlos war, etwas anderes fällt mir dazu nicht ein.

Wieder einmal ein kleiner Ausschnitt unserer Tierheimarbeit, abseits der normalen Tierversorgung.
Schönes Wochenende, Rainer Kordel

einsortiert unter: Tagebuch

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54518 Altrich
Telefon: +49 (0) 65 71 – 955 21 21

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Internet: eifeltierheim.de

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